Agrar News Archive - Lagerhaus Künzel

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Überraschend bald wurde am 7. Juli die erste Wintergerste gedroschen, am 24. Juli bereits Sommergerste.

Die Qualität war hervorragend. 1-Hektarerträge bei Braugerste von über 60dz keine Seltenheit.

Beim Winterraps hingegen musste man mit ca. 25% weniger zufrieden sein, als im Vorjahr.

Alles in allem ein zufrieden stellendes Erntejahr.

Bericht der Frankenpost vom 14. August 2018: Bauern loben die besonders gute Qualität


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Die Landwirte haben in diesem Jahr mit viel Sorge zum Himmel  geschaut, was wird die Ernte bringen, denn unser Wetter war nicht gerade freundlich zur Landwirtschaft.

Trotzdem war am Ende fast jeder Landwirt mit dem Ertrag zufrieden.

Es hätte schlimmer sein können.

 


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NEU: Zwischenfruchtanbau

ZFB – R 09 Kreuzblütlerfrei

  • 25 kg
  • Mischung:
    • Buchweizen: 50%
    • Phacelia: 13%
    • Alexandrinerklee: 37%
  • Aussaatmenge: 25-30 kg/ha
  • Aussaatzeitpunkt: 25. Juli – 25. August

Vorteile:

  • Fruchtfolgeneutral (keine Kreuzblütler)
  • Kurze Vegetationszeit
  • Hohe Frostempfindlichkeit, d.h. kein Durchdringen im nächsten Jahr
  • Schnelle, intensive Bodendeckung mit intensiver Verwurzelung, d.h. keine Unkrautbildung auf den Feldern
  • Verbesserung der Bodenstruktur

 

ZFB – G 10 Für ihren Boden

  • 25 kg
  • Mischung:
    • Felderbse: 20%
    • Sommerwicke: 40%
    • Seradella: 8%
    • Phacelia: 5%
    • Alexandrinerklee: 22%
    • Kresse: 5%
  • Aussaatmenge: 35-40 kg/ha
  • Aussaatzeitpunkt: 10. Juli – 15. August

Vorteile:

  • Humus- und Nährstoffanreicherung
  • Biologische Bodenbearbeitung auf Grund verschiedener Wurzeltypen
  • Schnelle, intensive Bodendeckung => Unkrautunterdrückung
  • Stickstofffixierung durch hohen Leguminoseanteil

NEU: Sommerbraugerste Catamaran

Eine ertragsstarke Braugerste empfohlen vom Berliner Programm!

  • Sehr ertragsstarke Sorte mit geringer bis mittlerer Anfälligkeit gegenüber Ährenknicken
  • Ausgeglichene Blattgesundheit. Gute Resistenzen gegen Mehltau, Zwergrost und Netzflecken
  • Sehr gute Brauqualität:
    • Sehr niedriger Eiweißgehalt
    • Sehr niedrige Viskosität
    • Sehr hoher Malzextraktgehalt
    • Hoher bis sehr hoher Endvergärungsgrad

 

Sommerbraugerste Sorte Marthe

Die bewährte Braugerstensorte ist durch ihre mittelfrühe Abreife für alle Standorte geeignet. Sie bringt knapp durchschnittliche Kornerträge

bei mittel bis hohem Vollgerstenanteil und guter Malzqualität. Beim Eiweißgehalt tendiert Marthe zu mittleren bis leicht erhöhten Werten.

Standfestigkeit sind mittel. Positiv sind die sehr gute Mehltauresistenz (Mio-Gen) und die relativ geringe Anfälligkeit für die Blattverbräunungen.

Fungizidanwendungen waren meist wirtschaftlich.

(Nordsaat/Saaten Union)

Sorte Grace

Die neue Sorte brachte in allen Anbaugebieten überdurchschnittliche Erträge mit hohem Vollgerstenanteil und moderatem Rohproteingehalt.

In der Abreife ist sie mittelfrüh, sie kann für alle Anbaulagen empfohlen werden. Die Standfestigkeit ist mittel bis gut.

Bei mittel bis guter Resistenzausstattung reagiert Grace weniger stark auf Fungizideinsatz.

(Ackermann/BayWa)

Sorte Quench

Eine standfeste Sorte mit guter Malzqualität und mittlerem Vollgerstenanteil. Ihr Rohproteingehalt liegt niedriger, so dass eine etwas intensivere

Stickstoffdüngung möglich ist. Überdurchschnittliche Erträge erzielte sie im oberfränkischen Jura ( Brunn 3-Jährig); im Schnitt der Anbaugebiete

ist ihre Ertragsleistung mittel bis hoch.

Die Resistenz gegen Mehltau ist sehr gut, Anfälliger ist Quench jedoch gegen Blattverbräunungen und Zwergrost.

(Syngenta Seeds)

Hafer Sorte Aragon

Die Gelbhafersorte kombiniert mittel bis guten Ertrag mit gleichmäßig früher Reife von Korn und Stroh. Der Spelzenanteil ist niedrig, die Standfestigkeit liegt im mittleren Bereich bei mittel bis kurzer Pflanzenlänge.

( Nordsaat)

 


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Vom 22. bis 30.September 2012 bot Deutschlands älteste Agrarausstellung Land- und Forstwirtschaft zum Anfassen, Genießen und Erleben.

Es waren mehr als 650 Aussteller in Hallen und im Freigelände, viele  Sonderschauen und Veranstaltungen über aktuelle Themen der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft.

Ein besonderer Magnet für uns Besucher war wie immer das Tierzelt und die Tiervorführungen im großen Ring. Es waren nicht nur Besucher aus der Landwirtschaft, sondern auch viele Besucher ohne landwirtschaftlichen Hintergrund gekommen.

Es wurde aber auch deutlich, wie wichtig eine moderne, effektive und nachhaltige Landwirtschaft für die Versorgung der Weltbevölkerung mit Lebensmitteln ist.

Eine kleine Auswahl von Bildern in unserem Fotoalbum.

 


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Zum Einlagern muss das Getreide trocken sein.

Hier die Meinungen einiger unserer Landwirte über die Ernte 2011

Manchmal braucht es eine Nachtrocknung.

Im landwirtschaftlichen Lagerhaus Künzel in Stegenwaldhaus werden die Verkaufsfrüchte – falls nötig – nachgetrocknet.

Für die Lagerung von Getreide darf dessen Feuchtegehalt den Wert von 15 Prozent nicht überschreiten, ansonsten müssen

die Körner nachgetrocknet werden. Das ist selbstverständlich verbunden mit einem Preisabzug.

Bei Braugerste wird mit einem speziellen Messverfahren zusätzlich der Eiweißgehalt ermittelt. Wie das funktioniert, hat unserer

Zeitung Firmenchef Robert Künzel demonstriert. Mit einem Hohlstab nimmt er von den randvollen Kippwagen mehrere Proben

und füllt diese in einem Eimer. Hieraus nimmt er einen Becher voll, schrotet die Körner und führt erst dann die Messung durch.

Die anliefernden Landwirte kennzeichnen mit ihrer Unterschrift einen Plastikbehälter voller Körner, der zur Kontrolle im Lagerhaus

bleibt. “ Wir sind ein zertifiziertes Lagerhaus, deshalb ist dieser Aufwand von staatlicher Seite erforderlich“, erläutert Künzel.

Der Lagerhausbesitzer ist mit der Ernte 2011 in seinem Einzugsbereich zufrieden. Nach wie vor sei die Sommergerste, die meist

zum Brauen in den Mälzereien verwendet wird, das mit Abstand am häufigsten angelieferte Getreide in seinem Lagerhaus, das

über eine Lagerkapazität von 800 Tonnen verfügt.

“ Die Qualität passt heuer, der Vollgerstenanteil liegt meist über 95 Prozent„, stellt er fest. Und: “ Ich bin rundum zufrieden, denn auch

die Nachfrage von den Mälzereien ist ausgesprochen rege.“

Er rechnet deshalb auch mit guten Verkaufserlösen.

Nicht zufriedenstellend waren nach Aussagen des Firmenchefs Qualität und Quantität beim Winterraps,wo Landwirte zum Teil nur

zehn Doppelzenter pro Hektar ernten konnten.

Beim Entladen von Sommergerste entwickeln sich im Umfeld der Abladegossen dichte Staubwolken – für Asthmatiker nicht ganz

ungefährlich.

 Wenn`s tüchtig staubt, dann ist das ein gutes Zeichen, das die Gerste auch trocken ist„, weiß der Altbauer Horst Vogel aus dem

Nailaer Ortsteil Schottenhammer, der mit seinen 81 Jahren im “ Erntestress“ seinem Sohn als “ Getreidespediteur“ hilfreich zur

Seite steht. Mit der Qualität des bisher angelieferten Winterroggens ist auch Müllermeister Günther Wurziger von der Selbitzer Rangenmühle

mehr als zufrieden.Wurziger kauft in größerem Umfang auch Winterweizen von den Bauern aus der Region und verarbeitet es zu Mehl.

Die Ernte dieses Getreides beginnt aber erst in diesen Tagen, deshalb muss ich einige Buchten im Lager freihalten, erläutert der 51 – jährige,

dem sein rüstiger Vater, der 81-jährige Müllermeister Ewald Wurziger, bei der Bestimmung und Messung der Getreidefeuchte hilfreich

zur Seite steht.

„Bisher musste meist nachgetrocknet werden. Das hat sich jetzt aber geändert, sofern kein Gewitterschauer die Körner negativ beeinträchtigt“.

erklärt der Fachmann.

 

Frankenpost Freitag, 26.August 2011

Reinhold Singer